Polish Prayers

Vier Jahre lang hat Regisseurin Hanka Nobis ihren Protagonisten Antek begleitet – bei den rechtsnationalen Ertüchtigungen und ultrareligiösen Zusammenkünften, die seinen Alltag ausmachen. Als der junge Mann sich verliebt, stellt er jedoch zuerst den ihm bis dahin heiligen Zölibat und in der Folge so einiges andere infrage. Antek findet sich zwischen zwei Gesinnungsfronten, eigentlich fest verankert in der erzkatholischen Jugendgemeinschaft der „Bruderschaft“, doch in seinem Inneren offen für die Welt. In beeindruckend nahen Bildern zeigt POLISH PRAYERS vor, wie eine filmische Annäherung an einen Menschen hinter seinen Extrempositionen gelingen kann. (Jakob Dibold)

Homosexuality can be cured, no sex before marriage, and Poland for the Poles. That’s what Antek and his ultra-conservative friends stand for. Dressed in vest and sixpence, Antek is a leading figure and in his masculine ace among his young peers on the Catholic right when they go to Pride parades to demonstrate. But when Antek himself is exposed to a less-than-Catholic love interest, he begins to question the ideals he’s championed so far. With an open heart, POLISH PRAYERS turns into an ideological transformation that pokes at the classic male ideal and instills hope about how little it sometimes takes to change a young mind. (CPH:DOX)